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Mittwoch, 22. April 2009

SINATRA, WIE IST DEIN TAG ?

2 Kommentare:

  1. er hat viel zu früh angefangen. gestern noch habe ich versucht mir wolken am himmel vorzustellen. heute waren sie überall.

    außerdem hat es die dusche gestern nicht mehr geschafft mich zu reinigen und weil ich meinen wecker mindestens 20 mal auf 5 minuten später gestellt habe, gab es (wie immer) ein riesen gehetze und michi musste dreckig zur arbeit.

    auf dem weg dorthin habe ich narziß und goldmund zu ende gelesen und in der bahn geweint.

    doch stark muss man sein, wenn man grafiker sein möchte. deshalb lasse ich mir bei der arbeit nichts von meiner tiefen betroffenheit anmerken.

    dort = alles gut.

    schnell vorbei war alles. wie wenn ein kinderschänder sein lang ersehntes opfer misshandelt und vor lauter, angestauter geilheit schon nach drei, vier stößen explodiert.

    auf dem heimweg goss es wie aus kleinen, winzig, kleinen baby-sand-eimerchen. nass geworden ist man trotzdem. doch ich mag den regen. die welt riecht danach so herrlich. rein & frisch.

    die vögel baden in pfützen. alle leute machen die augen klein und athmen durch den den mund wenn sie mir entgegenkommen. kommt es vom regen? oder vom dreck and stunk?

    die bahnfahrt war entspannt. habe den kleinen prinzen angefangen und wurde von russischen mädchen wegen meiner nassen, fettigen, langen und im gesicht hängenden haare ausgelacht.

    kurz vor dem portal meiner dreesch residenz gab es dann noch eine sehr angenehme überraschung. ein amsel weibchen saß vor mir auf dem zaun. wir haben uns erst beachtet als es zu spät war und so hat sie mich beim wegfliegen gestreift.

    abendbrot: eier

    abendbeschäftigung: die welt mit krummen rücken in schutt und asche legen (defcon)




    und wie war euer tag so?

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  2. ähnlich aber doch anders.

    neben der leise schnaufenden freundin afgewacht; der kater hungrig als gäbe es kein morgen.
    wie immer habe ich den händiwecker dreiviermal auf zehn minuten später gestellt.

    hinter dem fenster, das strommastenpanorama grau hinterlegt.
    ich frag: "mecklenburg?"

    duschen. das wasser ist morgens immer unverschämt heiß. gestern gings. haarewaschen? keine lust.
    frühstück mit luja und radio.
    im radio "frühstück bei stefanie"
    geschmunzelt.

    luja drücken, losgehen, in den bus steigen.

    ich lese grade "die 13 1/2 leben des käpten blaubär" von walter moers. blaubär ist in der süßen wüste bei den gimpeln. während ich lese leert sich der bus, füllt sich vollständig, leert sich erneut, füllt sich erneut. ich klappe das buch zu. eine halbe stunde ist vergangen, heute sind alle ampeln rot. ich kann mich nicht ausreichend bewegen, um das buch wegzupacken.

    auf arbeit wartet das logo. es zermürbt das gehirn. den ganzen tag verbringe ich damit. wie schon die ganze woche. immerwieder muss ich an avik international denken und deren workflow. die hätten mir gezeigt, wie man so ein logo macht.

    lene ißt irgendwas. das ist prinzipiell in ordnug, aber sie sitzt zu dicht neben mir. ich muss auf die geräusche aus ihrem mund achten. dann quiekt sie mit ihrer stimme wieder eine nervige frage.
    tausend mal schaut sie auf meinen bildschirm.

    ICH HASSE DAS !dann doch: wir einigen uns auf einen logoentwurf. ich kann gutgelaunt gehen.

    treffe luja in der galeria kaufhof. wir trinken cappuccino und essen einen von diesen kleinen fürchterlich leckeren kuchen.
    luja erzählt von ihrem tag.

    wir gehen zur s-bahn. hsv spielt gegen bremen. soweit...

    wir gehen zu orhan; heute keinen döner sondern ein thunfisch-qrockque. nachhause. wäsche zusammen sammeln. zum waschenter gehen. waschmaschine starten.

    neun uhr.

    wir essen. es schmeckt. das brot könnte knuspriger sein, aber ich werde satt.

    luja und ich spielen vier partien eckolo; jeder gewinnt zweimal. vor dem waschcenter versammelt sich eine horde deutschtürken. alle doppelt so breit wie ich. sie hängen da rum. als freizeitgestaltung. als wir gehen wollen steht einer an die tür gelehnt. luja öffnet die tür, er kippt, verliert kurz die balance, fängt sich, macht platz, ich lebe weiter.

    zehn uhr. wir sind zuhause. wäsche aufhängen. ein glas saft. der hsv hat ein tor geschossen; ein raunen ghet durch das haus, feuerwerk steigt auf.

    ich schneide meine fußnägel.

    wir gehen schlafen. ein hörbuch läuft. "momo und die grauen herren"
    schöne stimmen und schöne m...

    zzz

    KLACK !kassette ist zuende. ich stell das händi auf um sechs.

    zzz

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